Núria Quevedo
Núria Quevedo wurde am 18. März 1938 in Barcelona geboren. Unter dem Druck der Franco-Diktatur wanderten ihre Eltern 1952 nach Ost-Berlin aus. Núria Quevedo besuchte von 1955 bis 1958 die Arbeiter- und Bauern-Fakultät Berlin und studierte anschließend von 1958 bis 1963 an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee die Fachrichtung Grafik bei Arno Mohr, Klaus Wittkugel und Werner Klemke. Anschließend arbeitete sie freischaffend, unter anderem als Buchillustratorin (z.B. für Franz Fühmanns „Prometheus. Titanenschlacht“, Anna Seghers‘ „Aufstand der Fischer von St. Barbara“ sowie Christa Wolfs „Kassandra. Erzählung“). Zwischen 1968 und 1971 war sie Meisterschülerin bei Werner Klemke an der Akademie der Künste der DDR. In dieser Zeit wandte sie sich autodidaktisch der Malerei zu. Erste Ausstellungen erfolgten ab 1965 und verstärkt ab 1975 vor allem in der DDR. 2003 waren ihre Arbeiten in der Ausstellung „Kunst in der DDR“ der Nationalgalerie Berlin vertreten, 2006 widmete ihr das Museu d’Historia im katalonischen Sant Feliu de Guixols eine Einzelausstellung. Die Stadt ist heute regelmäßig zweiter Wohnort für Núria Quevedo. Quevedo wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, zuletzt mit der Hans-Meid-Medaille für Illustration 2005. Eine Einzelausstellung wurde am 19. November 2022 im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK) – Rathaushalle Frankfurt / Oder eröffnet.
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